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DLRG Andernach, Einsatzgruppe

Hochwasserschutz der Stadt Andernach

Veröffentlicht: 22.01.2024
Autor: DLRG Andernach e.V./lgo/cdi

Einsatzkräfte besichtigen Pumpwerk und Hochwasserschutzmauer

ANDERNACH Im Rahmen des monatlichen Übungsabends der Einsatzgruppe besuchten 23 ehrenamtliche WasserretterInnen der DLRG Andernach im Januar (08.01.2024) das Pumpwerk der Stadt Andernach sowie die Hochwasserschutzmauer. Im Einsatzfall ist die Kooperation mit der Stadt Andernach ebenso entscheidend für die Arbeit der Einsatzkräfte wie der Schulterschluss mit den anderen örtlichen Hilfsorganisationen. Ergänzend nahm die Gruppe die Besichtigung zum Anlass, Einsatztaktiken im Hochwasserfall zu erörtern. 

Zu Beginn der Besichtigung begaben sich die Einsatzkräfte zusammen mit Rainer Schmitz, Leiter des technischen Bauamtes der Stadt Andernach, in den Untergrund. Die Pumpstation Bollwerk befindet sich an der Konrad-Adenauer-Allee in unmittelbarer Nähe zur historischen Rheinzollstation Bollwerk in ca. 12 Metern Tiefe. Sie beherbergt 3 Hochwasserpumpen sowie jeweils 2 Mischwasser- und Schmutzwasserpumpen. Die 3 Hochwasserpumpen leisten zusammen 2.400 Liter/Sekunde, die beiden Mischwasserpumpen 600 Liter/Sekunde und die 2 Schmutzwasserpumpen 50 Liter/Sekunde. "Alleine die Hochwasserpumpen wären in der Lage, die 2.500 Kubikmeter Wasserinhalt des Andernacher Freibades in 18 Minuten zu entleeren", veranschaulichte Schmitz die Leistungsfähigkeit der Anlage. Die Hochwasserpumpen kommen nur bei Starkregen und gleichzeitig geschlossener Schutzwand zum Einsatz. "Denn dann würde sich Regenwasser hinter der Wand wie in einer Badewanne stauen", erklärte Schmitz und fügte hinzu, dass dies seit Fertigstellung von Pumpstation und Hochwasserschutzwand im Jahre 2008 bisher noch nicht erforderlich war.

Im Anschluss an die unterirdische Stippvisite nahm die Gruppe die 600 Meter lange Hochwasserschutzmauer, die die Stadt bis zum Pegel Andernach 9,20 Meter schützt, genauer unter die Lupe. Im Mittel ist sie 2 Meter hoch und besteht auf ca. 250 Metern Länge aus einer ortsfesten Betonmauer. Der Rest ist entweder teilmobil oder, im Bereich der Durchgänge, vollmobil. Beim letzten Hochwasserereignis Ende Dezember 2023 wurden beispielsweise lediglich die Durchgänge mit vollmobilen Elementen verschlossen. "Für den Aufbau der senkrecht, im Abstand von 3 Metern, aufschraubbaren Stahlstützen benötigt der Baubetriebshof ca. 4 Stunden mit insgesamt 12 Personen", wusste Schmitz zu berichten. Ein Komplettaufbau der Wand wäre in rund 8 Stunden abgeschlossen. 

"Mir hat es geholfen, damit ich auch als Führungskraft weiß, wie der Hochwasserschutz genau aufgebaut ist und wo die Knackpunkte sind", sagte Lucas Goldbeck, Stellvertretender Leiter Einsatz, zu der Besichtigung, die den Einsatzkräften die Möglichkeit bot, die örtlichen Gegebenheiten sowie die städtischen Schutzmaßnahmen genau zu kennenzulernen.

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